Pressemitteilung: für déi Lénk Gemeng Suessem ist weder die Vorgehensweise des Bascharager, noch die des Sassenheimer Schöffenrats nachvollziehbar.
Während die CSV-Gréng-Mehrheit der Gemeinde Käerjéng am liebsten eine Umgehungsstra?e auf dem Gebiet der Gemeinde Sassenheim bauen möchte, sieht der Alternativvorschlag der LSAP-Gréng Mehrheit aus Sassenheim eine Trasse vor, die ausschlie?lich auf dem Gebiet der Gemeinde Käerjéng verläuft.
Beide Varianten befürworten grundsätzlich den Bau einer weiteren Schnellstra?e, womit der Individualverkehr gefördert, der öffentliche Transport jedoch auf flagrante Art und Weise benachteiligt wird. Die Haltung von CSV-Gréng einerseits und LSAP-Gréng andererseits ist umso absurder, als erst Anfang Dezember 2012 das Angebot auf der Zugstrecke Petingen-Luxemburg, mit Haltestelle in Käerjéng, mehr als verdoppelt wurde. Besagte Bahnstrecke, die nun zweigleisig ist, wurde für insgesamt 200 Millionen Euro modernisiert. Die Zahl der Züge wurde wochentags von 49 auf 99 erhöht, während der Spitzenstunden kommen zusätzliche Züge zum Einsatz. Für déi Lénk Gemeng Suessem gilt es nun, für dieses attraktive Angebot zu werben, anstatt den Akzent weiterhin auf den Individualverkehr zu legen.
Naherholungsgebiete werden verstümmelt
Mit dem vom Käerjénger Gemeinderat und von Minister Wiseler befürworteten Stra?enbau auf dem Gebiet der Gemeinde Sanem, werden die Naherholungsgebiete „Märzbierg“ und „Héierchen“ in Sassenheim für immer verstümmelt. Nachhaltigkeitsminister Wiseler scheint zu vergessen, dass er nicht nur Bauten- sondern auch Umweltminister ist.
Die Verkehrssituation in Käerjéng ist zum Teil die direkte Folge der urbanistischen Fehlplanung der Gemeindeverantwortlichen in Bascharage. Wahllos wurden Gewerbezonen so angelegt, dass der gesamte Verkehr notgedrungen durch das Ortszentrum geleitet wird. Mit dem Beschluss von Schwarz-Grün, die nationalen Tanklager in unmittelbarer Nähe zum Käerjénger Ortszentrum einzurichten, wird das Stra?ennetz zusätzlich belastet. Dabei bieten gerade im Süden des Landes zahlreiche Industriebrachen mit Eisenbahn- und Autobahnanschluss eine Alternative für den Bau der Tanklager. Die hausgemachten Verkehrsprobleme nun auf dem Buckel der Nachbargemeinde lösen zu wollen, ist für déi Lénk Gemeng Suessem völlig inakzeptabel.
déi Lénk Gemeng Suessem werden sich weiterhin vehement gegen den Bau des Käerjénger Contournements einsetzen und werden gegebenenfalls auf militante Aktionen zurückgreifen.