Unverantwortlich und überflüssiger Teppich dem Populismus ausgerollt.

Wären unter dem Post von CSV Parteipräsident Marc Spautz nicht Kommentare zu finden, welche fragen was die Menschen einer anderen Religion denn gegen « uns » haben, wäre dieser sogenannte Kleeschen-Gate nicht der Rede wert. Doch diese Kommentare gibt es und es überrascht nicht. Höchst bedenklich ist es, daß der Präsident der größten Partei in Luxemburg mit solch einem Post in sozialen Netzwerken allen möglichen Verschwörungstheorien und Stimmungen gegen andere Religionen den Teppich ausgerollt hat. Wer kennt sie nicht, die Posts welche beklagen, daß der Weihnachtsmarkt nicht mehr so heißen darf wegen dem Islam und jetzt nur noch Wintermarkt heißen darf. Oder die Meldung aus Schweden, daß scheinbar wegen Muslimen die Weihnachtsbeleuchtung abgeschafft wurde. Dieser wurde jedoch nur nahe dem Verkehr begrenzt, aus sicherheitstechnischen Gründen und wurde nie ganz abgeschafft. Mit solchen Meldungen operieren rechtsextreme und rechtspopulistische Kräfte seit Jahren. Es wird hier eine diffuse Angst verbreitet vor dem schleichenden Ende des Abendlandes. In diese Bresche ist dann jetzt auch der ehemalige Familienminister und aktueller Parteipräsident der CSV gesprungen. Marc Spautz und seine Partei sollten sich öffentlich erklären und aufhören solch unverantwortliche Meldungen unter die Bevölkerung zu bringen. Einzelfälle sollen thematisiert werden wo es angebracht ist. Dies ist nicht in sozialen Netzwerken und dies müsste Marc Spautz, der als Minister unter anderem für das Programm BEESecure (Internetsicherheit und auch aktiv in der Kampagne gegen Hate Speech) verantwortlich war, wissen.

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