Bei den Gemeindewahlen im Oktober haben déi Lénk Diddeleng das zweitbeste Resultat nach der Sektion Sanem erreicht. Mit einer, zum großen Teil, erneuerten Kandidatenliste konnte das Resultat von 6,85% in 2011 auf 7,51% verbessert werden. Dies ist auch deshalb ein Erfolg, da es sich um die jüngste Liste im Land handelte, die zu mehr als zwei Dritteln aus Frauen bestand. Allein 7 der 19 KandidatInnen waren junge Frauen unter 30 Jahren und es wurde bewusst auf SpitzenkandidatInnen verzichtet.
2011 sind déi Lénk zum ersten Mal bei den Gemeindewahlen in Düdelingen angetreten und konnten gleich einen Sitz im Gemeinderat für sich gewinnen. Diesen Sitz galt es 2017 zu verteidigen und ein zweiter Sitz wurde erhofft. Obwohl dies nicht erreicht wurde, so sind wir doch durchaus zufrieden mit dem Resultat. Die Listenstimmen haben sich um 5% verbessert, was quasi eine Konstante darstellt, da die Zahl der WählerInnen sich ebenfalls um 4,8% erhöht hat. Allerdings hat jede(r) der KandidatInnen, die schon 2011 angetreten waren, sein persönliches Resultat verbessert und déi Lénk konnten deutlich mehr individuelle Stimmen zulegen.
Mit dem Erstgewählten Yves Jadin zieht für déi Lénk ein Kandidat in den Gemeinderat ein, der neu in der Gemeindepolitik ist und sich ganz bewusst für unsere Liste entschieden hat und auch Mitglied bei déi Lénk ist. Es ist selbstverständlich, dass wir ihn ganz tatkräftig in seiner Arbeit unterstützen werden. Im Sinn des Rotationsprinzips wird spätestens nach 3 Jahren Jos Thill, austretendes Gemeinderatsmitglied, das Mandat übernehmen.
Vor den Wahlen hatten wir ein umfangreiches „Programm fir Diddeleng“ ausgearbeitet, das auf verschiedene Schwerpunkte setzte. Dieses Programm wird uns weiter als Basis für unsere Arbeit dienen, kann aber selbstverständlich immer weiter überarbeitet und erweitert werden.
Wir werden in den nächsten sechs Jahren nicht damit aufhören, mehr Transparenz und auch Mitbestimmungsrechte der BürgerInnen einzufordern. Zu den Themen bezahlbarer Wohnraum, soziale Mietwohnungen sowie Gentrifizierung werden wir nicht aufhören, unsere Ideen einzubringen, Vorschläge zu machen und die Majorität unter Druck zu setzen, damit sich in Düdelingen endlich etwas bewegt. Das Gleiche gilt für die Verkehrssituation und den öffentlichen Transport.
Auch in der Opposition kann gute Arbeit geleistet werden und wir werden immer wieder fortschrittliche und soziale Initiativen anstoßen.