Wenn der Escher Schöffenrat Riesenbaustellen plant!
Der Escher Schöffenrat ist mal wieder freestyle unterwegs. Heute morgen erhielten die Escher Bürgerinnen und Bürger die Nachricht, dass eine der meistbefahrenen Verkehrsachsen ihrer Stadt für ganze 14 Monate schließen wird. Grund dafür ist der Auftakt der Bauarbeiten rund um die Riesenbaustelle des neuen Cactus in Lallingen. Diese Bauarbeiten sind Teil eines umfangreichen staatlich gesteuerten Mobilitätskonzeptes, das bis 2035 eine Tram nach Esch bringen soll.
Das Konzept wurde dem Gemeinderat im Herbst 2020 vorgestellt. Jedoch organisierte der Escher Schöffenrat keine öffentliche Informationsversammlung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Wer also was vom Projekt wissen wollte, musste an der öffentlichen Onlinepräsentation im November 2020 teilnehmen, die das Ministerium für Mobilität organisierte. Die Regierung übernahm bisher so ziemlich jede Form von Öffentlichkeitsarbeit rund um das Projekt « schnelle Tram », das Esch interregional vernetzen, den Autoverkehr auf den Hauptverkehrsachsen und Ringstraßen lindern und die dezentralen Stadtteile besser an den öffentlichen Transport anbinden sollte.
Seit der Vorstellung des Projektes in einem technischen Gemeinderat, ist kein Wort mehr über die genaue Planung des Projektes gefallen. Der Planungsprozess der CSV-DP-déi Gréng Majorität verläuft in diesem Fall wie auch in vielen Dossiers total intransparent, undemokratisch und vor allem chaotisch. Angesichts der großen Herausforderungen, die das Umstrukturieren des Stadtbildes und Erweitern der urbanen Grenzen mit sich tragen, ist der Schöffenrat geradezu dazu verpflichtet die Bürgerinnen und Bürger in die jeweiligen Planungsprozesse mit einzubinden! Nur so können die Projekte gelingen die unsere Stadt in Zukunft gestalten!